Die Handelsbeziehungen zwischen Brasilien und Italien dürften mit dem Abschluss des Mercosur-Abkommens zwischen der Europäischen Union und Brasilien an Dynamik gewinnen. Dies prognostiziert der Präsident der italienischen Handelskammer in São Paulo (Italcam). Graziano Messana.
Bei der Präsentation eines Business-Leitfadens für italienische Unternehmen mit Interesse an Brasilien sagte Messana der Nachrichtenagentur Ansa, dass die Synergien zwischen den beiden Ländern „dazu bestimmt sind, zuzunehmen“.
Der Hauptgrund für dieses Wachstum sei seiner Ansicht nach die im Abkommen vorgesehene deutliche Senkung der Zolltarife. „Wir sprechen von einer Steigerung der italienischen Exporte nach Brasilien um rund 40 % in den nächsten 10 Jahren.“, sagte er und verwies auf Daten aus dem Business Guide in Brazil, der von der italienischen Botschaft in Brasília herausgegeben wird.
Messana betonte auch die wirtschaftliche Dynamik Brasiliens als attraktiven Faktor für europäische Unternehmen. „Das Land erneuert seine industrielle Basis und verzeichnet ein jährliches Wachstum von etwa 3 %“, erklärte er.
Der Direktor ist der Ansicht, dass die italienische Industrie von diesem Aufschwung durch die Bereitstellung von Maschinen und Technologien profitieren kann. Er hob die Sektoren erneuerbare Energien, Industrieproduktion und Technologie als vielversprechende Bereiche für den Austausch hervor.
Ein weiterer Punkt, den Messana hervorhob, war Brasiliens Energiematrix, die als internationaler Maßstab gilt. „Brasilien verfügt zu 74 % über eine saubere Energiematrix und kann in dieser Phase der Energiewende als Vorbild für Italien dienen. Die Synergien zwischen den beiden Ländern sind daher ganz offensichtlich und nicht nur einseitig“, schloss er.










































