Altroconsumo, ein italienischer Verbraucherschutzverband, hat die günstigsten Supermärkte des Landes im Jahr 2025 bekannt gegeben. Der Umfrage zufolge können Familien, die ihre Einkaufsmöglichkeiten mit Bedacht wählen, bis zu 3.700 Euro pro Jahr sparen.
Die Studie, die zwischen dem 3. und 31. März durchgeführt wurde, analysierte die Preise in 1.150 Geschäften in 67 italienischen Städten. 1,6 Millionen Preise wurden berücksichtigt, verteilt auf 125 Produktkategorien. Die Untersuchung umfasste Supermärkte, Hypermärkte und Discounter. (Rabatte).
Eurospin ist das günstigste Netzwerk
Am vorteilhaftesten scheint das Discount-Netzwerk Eurospin zu sein. Laut der Umfrage kann eine vierköpfige Familie mit durchschnittlichen jährlichen Ausgaben von 9.276 Euro durch den Kauf der günstigsten Produkte bis zu 3.700 Euro sparen.
In der Kategorie Eigenmarken wurde der größte Nutzen bei Carrefour festgestellt, wo die Kosteneinsparungen bis zu 3.308 € pro Jahr betragen könnten.

Familien, Paare und Singles: Wo jeder spart
Das Einsparpotenzial variiert je nach Verbraucherprofil. Paare können bis zu 3.273 Euro und Alleinstehende bis zu 2.249 Euro pro Jahr sparen. Diese Werte basieren auf den vom italienischen Statistikamt Istat gemeldeten Durchschnittsverbrauchszahlen.
Gemischte Ausgaben: Einsparungen hängen von der Art des Geschäfts ab
Für diejenigen, die gemischte Einkäufe tätigen – also bekannte Marken, Eigenmarken und günstigere Artikel kombinieren – hat die Art des Geschäfts großen Einfluss darauf, wie viel Sie sparen können.
Die größten Einsparungen mit diesem Modell bietet die In's Mercato-Kette mit einem Vorteil von bis zu 2.838 Euro. Bei Hypermärkten wie Famila sinkt die Ersparnis auf nur 208 Euro pro Jahr.

Preisunterschied kann über 100 % liegen
Bei Produkten großer Marken gibt es die größten Preisunterschiede. Laut Daten von Altroconsumo können die Unterschiede zwischen den Geschäften über 100 Prozent betragen.
Unter den traditionellen Supermärkten sticht Famila als der günstigste Anbieter in der Kategorie Markenprodukte hervor. Dicht gefolgt von Esselunga, Ipercoop und Spazio Conad.
Wo sind die günstigsten Supermärkte in Italien?
Das günstigste Geschäft des Landes befindet sich in Marcon in der Provinz Venedig: Iper Rossetto. Die Rossetto-Kette dominiert die Rangliste mit fünf Standorten unter den Top Ten.
Im Norden gibt es in Städten wie Verona, Como, Udine, Treviso und Pordenone viele Supermärkte mit den besten Preisen.
Im Zentrum sticht Sesto Fiorentino (Toskana) hervor. Im Süden weist Taranto (Apulien) das beste Ergebnis auf, allerdings mit einem höheren Preisindex (107).
Günstiger Norden, teurer Süden
Der Norden des Landes bietet eine größere Preiswettbewerbsfähigkeit. Im Süden sind neben den höheren Preisen auch die Einkommen niedriger, was die Belastung des Familienbudgets durch Lebensmittel erhöht.
In Apulien machen Lebensmittel 19,3 % des Jahreseinkommens aus. In Trentino-Südtirol sinkt dieser Wert auf 10,7 %. Dieser Unterschied von 8,6 Prozentpunkten bedeutet für die Bewohner des Südens eine um 80 % höhere Belastung.
Städte mit dem größten und dem geringsten Wirtschaftspotenzial
In Como kann eine Familie durch die Wahl des richtigen Einzelhandelsgeschäfts bis zu 1.386 € pro Jahr sparen. RomaAuch in Bologna und Mailand gibt es gute Sparquoten, mit Unterschieden von über 1.000 € zwischen den Supermärkten.
Im Süden ist der Wettbewerb zwischen den Netzen geringer. In Neapel und Caserta beispielsweise liegen die maximal möglichen Einsparungen bei nicht mehr als 50 Euro pro Jahr.
Venedig ist mit geschätzten Mindestausgaben von 6.260 Euro pro Jahr die günstigste Stadt. Am anderen Ende des Spektrums liegt Sassari auf Sardinien, die teuerste Stadt mit mindestens 7.410 Euro pro Jahr.

