Viele Menschen, die zwischen zwei oder mehr Ländern leben, haben Fragen dazu, wann und zu welchem Zeitpunkt sie beginnen müssen In Italien Einkommensteuer zahlen. Denn welche Regeln bestimmen diese Steuerpflicht?
LESERFRAGE: Tenho Italienische Staatsbürgerschaft und wir haben eine Wohnung in Italien gemietet. Da wir in Brasilien Steuern zahlen, sind wir nicht sicher, ob wir einen italienischen Führerschein oder eine Gesundheitskarte beantragen können oder ob wir eine Aufenthaltserlaubnis beantragen können. Meine Frage ist: Was würde dazu führen, dass in Italien eine Steuererklärung abgegeben werden muss?
Wie die italienische Steuerbehörde, bekannt als Einnahmenagentur, die Verpflichtung dazu In Italien Einkommensteuer zahlen wird ausgelöst, wenn Sie im Land „steuerlich ansässig“ werden.
Auf der Website des Finanzamtes heißt es, dass Sie als in Italien steuerpflichtig gelten, wenn Sie an mindestens 183 Tagen im Jahr:
- Ist beim italienischen Einwohnermeldeamt (bekannt als) registriert Standesamt);
- Ihren „Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt“ in Italien haben.
Grundsätzlich bedeutet ein Aufenthalt von mehr als sechs Monaten im Jahr in Italien, dass die italienischen Steuerbehörden Italien als Ihren Hauptwohnsitz berücksichtigen können.
Wenn Sie sich für einen offiziellen Umzug nach Italien entschieden haben, alle Visumsanforderungen erfüllt haben und nun erfolgreich als Einwohner in Ihrer örtlichen Gemeinde registriert sind, dann ist es ganz einfach: Sie müssen bereit sein, in Italien Steuern für alle dort erzielten Einkünfte zu zahlen irgendein Teil der Welt.
Die Steuerpflicht entfällt wahrscheinlich, wenn Sie weniger als die Hälfte Ihrer Zeit in einem Zweitwohnsitz in Italien verbringen. Dies sollte der Fall sein, wenn Sie ein Nicht-EU-Bürger sind und bei Reisen nach Italien und anderen europäischen Ländern der 90-Tage-Regel unterliegen.
Aber wenn du lebt in Italien Wenn Sie die meiste Zeit über in Italien ansässig sind oder wenn Sie in Italien den größten Teil Ihrer geschäftlichen oder sonstigen Interessen haben, können Sie auch als italienischer Steuerinländer gelten, auch wenn Sie beim Ufficio Anagrafe nicht gesetzlich als Einwohner registriert sind.
Und selbst wenn Sie nicht als Steuerinländer in Italien gelten, müssen Sie sich darüber im Klaren sein, dass Sie möglicherweise dennoch italienische Steuern auf alle in Italien erzielten Einkünfte zahlen müssen.
Wer in Italien eine Immobilie kauft, ist unabhängig von der Höhe auch für bestimmte lokale Steuern verantwortlich Status des Wohnsitzes.
Es ist wichtig zu beachten, dass viele Länder, darunter auch Brasilien, Doppelbesteuerungsabkommen mit Italien haben, in denen festgelegt ist, welches Land bestimmte Steuern erheben muss. Diese Abkommen sollen verhindern, dass Sie für dasselbe Einkommen doppelt besteuert werden.
Werden Sie steuerlich ansässig
Steuerliche Verpflichtungen werden einer der wichtigsten Aspekte bei der Entscheidung sein, ob ein italienischer Wohnsitz erworben werden soll oder nicht.
Das Wichtigste, was Sie beachten müssen, ist, dass Sie, wenn Sie offiziell Einwohner werden, eine jährliche Steuererklärung bei den italienischen Behörden einreichen müssen, auch wenn Ihr gesamtes Einkommen aus Ihrem Heimatland oder einem anderen Land stammt.
Nachdem Sie in Italien Steuerzahler geworden sind, haben Sie das Recht, sich beim italienischen Gesundheitssystem anzumelden. Abhängig von Ihren Umständen ist dies jedoch möglicherweise nicht kostenlos.
Für weitere Einzelheiten darüber, wie die italienischen Steuervorschriften auf Ihre Situation anwendbar sein können, lassen Sie sich bitte unabhängig von einem qualifizierten Steuerexperten beraten.
Weitere Informationen zu italienischen Einkommenssteuern finden Sie auch auf der Website der Agenzia delle Entrate (auf Italienisch, Englisch und Deutsch): www.agenziaentrate.gov.it
Der Löwenbiss in Italien: Die progressive Steuerlast verstehen
Italien, bekannt für sein reiches kulturelles Erbe und seine atemberaubenden Landschaften, ist ein Traumziel für Expats auf der ganzen Welt. Allerdings wird das Land aufgrund seiner hohen Steuerlast, die zu den höchsten der Welt zählt, in Sachen Steuern oft auch als „Löwe“ bezeichnet.
Ein Großteil der Einnahmen der italienischen Regierung stammt aus Steuern auf das Einkommen der Bürger, und das Steuersystem des Landes ist progressiv konzipiert, was bedeutet, dass die Steuersätze steigen, wenn das Einkommen des Steuerzahlers steigt.
Einkommensteuerklassen in Italien:
1. Einkommensstufe (0-15.000 Euro): In diesem Bereich beträgt der persönliche Einkommensteuersatz (IRPEF) 23 %. Das bedeutet, dass beispielsweise bei einem Jahreseinkommen von 15.000 Euro ein Steuerpflichtiger mit einer Steuer von 3.450 Euro rechnen müsste, was einem Nettoeinkommen von 11.550 Euro entspricht. Umgerechnet in Monatswerte läge das Nettoeinkommen bei einem Einkommen von 1.250 Euro im Monat bei 962,50 Euro.
2. Einkommensstufe (15.001-28.000 Euro): In der zweiten Einkommensklasse mit Einkommen zwischen 15.001 und 28.000 Euro beträgt der IRPEF-Satz 25 %. Zur Veranschaulichung: Bei einem Monatseinkommen von 2.333 Euro ergibt sich ein Nettoeinkommen von 1.749,75 Euro.
3. Einkommensstufe (28.001-50.000 Euro): Bei Einkünften zwischen 28.001 und 50.000 Euro erhöht sich der IRPEF-Satz auf 35 %. Wer zum Beispiel 4.166 Euro im Monat verdient, hätte nach Steuern 2.707,90 Euro.
4. Einkommensgruppe (über 50.000 Euro): Die höchste Einkommensgruppe mit Einkünften über 50.000 Euro wird mit einem IRPEF-Satz von 43 % besteuert. Liegt jemand in dieser Größenordnung und verdient beispielsweise 5.000 Euro im Monat, hätte er nach Abzug der Steuern ein Nettoeinkommen von 2.850 Euro. (Foto: Depositphotos)