Der Microlino, ein von einem Rollerhersteller entwickeltes Elektrofahrzeug, wird ab September endlich auf den Markt kommen.
Das Miniauto von Micro Mobility ist eine elektrische Version der beliebten Isetta, die in Brasilien in den 1950er Jahren den Namen Romi Isetta erhielt.
Nach mehreren Verzögerungen hat das Start-up endlich die Serienversion des zweisitzigen Kinderwagens auf den Markt gebracht. Das Debüt sollte auf dem Genfer Autosalon 2020 stattfinden (Schweiz). Die Messe wurde jedoch abgesagt.
Der Hersteller hofft, dass der Kleinwagen bis August 2021 zugelassen wird und die Produktion und Auslieferung im September beginnen kann – alle Einheiten werden von den Italienern bei CECOMP in hergestellt Turin.
Wie die Isetta behält auch der Microlino die riesige Vordertür bei, die sich wie eine Kühlschranktür öffnet, allerdings im Gegensatz zur ersten Version, bei der sich beim Öffnen der Tür auch das Lenkrad bewegte.
Bei der neuesten Version des Modells ist das Lenkrad – sicherlich aus Sicherheitsgründen – fest mit dem Fahrgestell verbunden.
Mit nur Platz für zwei Personen und einem 300-Liter-Kofferraum wiegt der Microlino rund 450 kg, verfügt über Motoren mit zwei Leistungsstufen und zwei Batteriekapazitäten, wobei die großzügigste davon 200 km zwischen den Ladevorgängen ermöglicht.
Darüber hinaus kann der Elektromotor den Kleinstwagen auf bis zu 90 km/h beschleunigen.
Anspielung auf Isetta
Vor allem das Design des Microlino verweist direkt auf die BMW Isetta. Der ursprüngliche Wagen wurde von der italienischen Firma Iso SpA hergestellt. Die Produktion lief von 1953 bis 1961.
1955 erhielt der brasilianische Maschinenhersteller Romi von Iso eine Lizenz zur Herstellung des Isetta im Land.
Tatsächlich ist es das erste in Brasilien hergestellte Fahrzeug. Bis 1961 wurden rund 3 Einheiten verkauft.