Touristen, die in einem Naturpark in Cinque Terre Sandalen tragen, werden mit einer Geldstrafe belegt
Die italienischen Behörden haben beschlossen, Touristen zu bestrafen, die im Park der Cinque Terre an der Küste des Ligurischen Meeres in Italien Sandalen tragen. Ziel der Maßnahme ist die Bekämpfung häufig registrierter Unfälle im Nationalpark.
Laut Patrizio Scarpellini, Direktor des Parks, unterschätzen Touristen die Route und nehmen keine „minimal ausreichende“ Ausrüstung mit, zu der etwa Schuhwerk gehört. „Das Grundproblem ist, dass viele denken, sie seien auf See“, sagt Scarpellini. „Der Ort ist ein echter Berg mit all seinen Unannehmlichkeiten zum Wandern.“
Darüber hinaus gibt der Direktor an, dass die Hubschraubereinsätze der Feuerwehr in den letzten Monaten verstärkt wurden, um auf Notfälle reagieren zu können.
Die zu erwartenden Bußgelder liegen zwischen 50 und 2.500 Euro. Die italienischen Behörden sagten jedoch, dass es zunächst eine Informationsphase geben wird, um Touristen auf die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen aufmerksam zu machen, und dass der Zutritt ohne das richtige Schuhwerk verboten sein wird.
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Cinque Terre ist die Bezeichnung für einen zerklüfteten Landstrich an der Küste der Riviera Ligure und umfasst die Gemeinden Monterosso, Vernazza, Riomaggiore sowie die Ortsteile Corniglia und Manarola.
Diese Orte wurden 1997 zusammen mit Porto Venere und den Inseln Palmaria, den Inseln Tino und Tinetto von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
In diesem Jahr soll die Region zwischen April und Oktober rund 750 Touristen empfangen.